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Presse

FÜR SIE 17/2003 29. Juli

Endlich wieder Spaß am Job
Gefrustet, genervt, gelangweilt von Routine-Jobs.
Mit diesen zehn Strategien kehrt die Motivation zurück.

"Heute morgen bleib ich einfach liegen", "Was wäre, wenn ich nach der Mittagspause nicht wiederkomme?" Mal ehrlich: Denken Sie auch manchmal mehr oder weniger heimlich an eine Flucht aus der Job-Tretmühle? Vielleicht sogar jeden Tag? Solange der Lottogewinn ausbleibt, sollten Sie lieber den Kampf gegen Routine und Langeweile aufnehmen. Das bringt was und geht einfacher, als Sie glauben. FÜR SIE hat mit Coach Tina Viehweger aus Hamburg einen Plan entwickelt, mit dem die Lust am Job zurückkkehrt.

Schönheitskur fürs Büro
Die Papierberge wachsen, aber sonst sieht es an Ihrem Arbeitsplatz noch genau so aus wie bei Antritt Ihrer Stelle. Logisch, dass sich Ihre Kreativität verabschiedet. Das Gefühl, in Routine zu erstarren, wird auch vom Umfeld vermittelt. Tun Sie was dagegen! Ein anderes Poster an der Wand, ab und zu frische Blumen auf dem Schreibtisch, ein witziges Accessoire aus dem Büroartikel-Shop bringen neuen Schwung. Vor allem: Räumen Sie auf! Es ist erwiesen, dass Gerümpel frustriert und demotiviert.

Teamgeist fördern
Die zufriedensten und engagiertesten Arbeitnehmer bekommen nicht die höchsten Gehälter, sondern in ihrer Abteilung wird Kollegialität groß geschrieben. Das belegen zahlreiche Studien. Wie steht`s um Ihr Team? Werden nur fachliche Informationen ausgetauscht, oder gibt`s auch persönliche Kontakte? Ein gutes Arbeitsklima basiert auf Respekt, Vertrauen und Fairness. Doch Teamgeist entsteht nicht zufällig, er muss gefördert und kultiviert werden, z.B. indem stillere Teammitglieder aktiv eingebunden, Missverständnisse und Konflikte nicht ausgesessen werden und in Krisen alle zusammenhalten. Dazu muss jeder die Stärken und Schwächen der anderen kennen. Regelmäßige Meetings- nicht nur zu dringenden Anlässen- bieten Gelegenheit für Gespräche über das Fachliche hinaus. Noch besser:zusammen zu Mittag essen oder sich ab und zu nach Feierabend auf einen Drink treffen. Job und Privatleben müssen deshalb nicht verschmelzen. Doch wer miteinander Spaß hat, übersteht Stresszeiten leichter.

Miesmacher ausbremsen
Gute Laune steckt an, schlechte leider auch. Ein Miesmacher kann die Stimmung des ganzen Teams in den Keller ziehen. Drehen Sie den Spieß um: Konfrontieren Sie Nörgler mit einer extra Portion guter Laune. Dagegen sind nur Dauer-Muffel immun. Bei so hartnäckigen Fällen hilft es, wiederholt nach dem Grund für den Frust zu fragen. Oft wissen sie selbst keinen konkreten Auslöser und der Betreffende gewöhnt sich sein langes Gesicht bald ab. Ebenfalls effektiv: Führen Sie ein „Stöhn-Sparschwein“ ein: Einmal jammern kostet zehn Cent. Vielleicht reicht`s am Ende des Monats für eine Flasche Prosecco nach Feierabend? Anstoßen und drüber lachen wäre doch eine gute Investition ins Arbeitsklima.

Spielregeln ändern
„Das haben wir immer schon so gemacht“: Nach diesem Prinzip bekommen mehr oder weniger sinnvolle Gewohnheiten den Stempel „unantastbar“, Arbeitsabläufe erstarren in Routine. Ideen werden ausgebremst- das Ende jeder Kreativität. Ein paar Regeln zu ändern oder zu brechen, hat oft verblüffende Wirkung und bringt manchmal sogar das ganze System in Bewegung. Setzen Sie sich im Meeting doch mal woanders hin, melden Sie sich für eine neue Aufgabe. Auch Kleinigkeiten in Ihrem Leben, die nicht direkt mit dem Job zusammenhängen, beeinflussen Ihre Arbeitseinstellung und geben frische Energie: Nehmen Sie zur Firma einen anderen Weg oder ein anders Verkehrsmittel, gehen Sie statt ins Stammlokal in ein neues Restaurant, lernen Sie Tango tanzen. Kurz: Schauen Sie über den Tellerrand! Das verscheucht den Trott und gibt anregende Impulse.

Positiv denken
Jeder kann sich seine Lage mies denken- und zum Glück auch schön. Mit einer positiven Einstellung ist alles halb so schlimm. Die bekommen Sie, indem Sie sich auf die gute Seite der Dinge konzentrieren. Legen Sie jedes Mal einen Cent in eine Schale, wenn Sie sich beim Frust-schieben ertappen und beginnen Sie dann, jeden negativen in einen positiven Gedanken umzuwandeln, z.B. „Ich kann viele Dinge auf einmal“ statt „Ich bin chaotisch“. Formulieren Sie jede Beschwerde, die Ihnen auf der Zunge liegt, in einen Vorschlag um. So nutzen Sie die Kraft der positiven Gedanken: Schreiben Sie auf fünf Zettel, welche Ziele Sie erreichen wollen. Die pappen Sie gut sichtbar an Kühlschrank, Badspiegel etc. Bei jedem Vorbeikommen lesen! So werden scheinbar unerreichbare Wünsche unterbewusst zu Überzeugungen- und die mobilisieren Ihre Willenskraft.

Zeit gewinnen
Überstunden und Hektik verderben Ihnen die Freude am Job? Stress wird hauptsächlich durch schlechtes Zeitmanagement verursacht. Allein 20 Minuten täglich verlieren wir im Schnitt durch das Stöbern in chaotisch abgelegten Unterlagen. Ändern Sie das so schnell wie möglich! Radikalkur: Die „Ablage“ abschaffen, stattdessen jedes Papier sofort nach den Kriterien „Papierkorb“, „Delegieren“, „Bearbeiten“, „Abheften“ behandeln. Zeitdieb Nummer zwei: redselige Kollegen oder Kunden. Denen schicken Sie in Stresszeiten lieber Mails, statt zum Hörer zu greifen. Erstellen Sie morgens eine Prioritätenliste, nach der Sie vorgehen. Falls möglich, arbeiten Sie nach Ihrer inneren Uhr und erledigen Sie Kompliziertes, wenn Sie sich am fittesten fühlen, Routineaufgaben heben Sie fürs Leistungstief auf. Nicht vergessen: Wer am lautesten drängelt, hat nicht unbedingt das wichtigste Anliegen. Trauen Sie sich, öfter nein zu sagen! Das fällt Ihnen schwer? Mit Antworten wie „Ich denk drüber nach und sag morgen Bescheid“ schinden Sie Zeit und fühlen sich von den Kollegen nicht überfahren.

Ego stärken
Routine trübt den Blick für eigene Stärken und Frauen neigen ohnehin dazu, sich zu sehr mit ihren Schwächen zu beschäftigen. Ihre Talente halten sie für selbstverständlich („Gut organisieren können Tausende andere auch“). Das reduziert die Erfolgserlebnisse, doch gerade aus denen schöpfen wir Spaß und Motivation- nicht für den Job. Listen Sie alle Tätigkeiten und Fähigkeiten auf, mit denen Sie Ihrer Firma nutzen. Fragen Sie Freunde, worin sie Ihre Stärken sehen und in welcher Situation die am besten zum tragen kommen. Wovon könnte ein Zeitungsartikel über Sie handeln? Auch wenn Sie keinen neuen Job suchen: Schreiben Sie eine fiktive Bewerbung, in der Sie Ihr Profil schwarz auf weiß formulieren. So gestärkt, fällt es Ihnen leichter, höhere Ansprüche an sich selbst zu stellen, sich mehr zuzutrauen- und ihr Arbeitsfeld schrittweise zu erweitern.

Coaching buchen
Sie treten trotz Grübeln auf der Stelle, bekommen die Wurzel Ihrer Unzufriedenheit nicht zu fassen, wissen nicht, wie Sie Veränderungen angehen sollen? Dann suchen Sie Rat bei Außenstehenden. Freunde und Familie sind gute, aber nicht die besten Ansprechpartner. Weil das Bild, das sie von Ihnen haben, nicht objektiv genug ist, fällt ihr Rat oft zu freundschaftlich aus. Gönnen Sie sich ein paar Sitzungen bei einem Profi. Er oder sie stellt die richtigen Fragen, arbeitet Ziele heraus, hilft bei deren Umsetzung oder ermutigt zum Jobwechsel. Die Analyse steigert das Selbstbewusstsein und öffnet Perspektiven- egal, ob Sie Verkäuferin oder Führungskraft sind. Coaching ist nicht nur etwas für Akademikerinnen!

Neues lernen
Steht die Diagnose „chronische Jobmüdigkeit“ fest, kristallisert sich als Ursache häufig Unterforderung und die fehlende Entwicklungsperspektive heraus. Wirksame Medizin: den Aufgabenbereich erweitern, neue Herausforderungen annnehmen. Wer sich dazu entschließt, kommt ums Lernen nicht herum. Stichwort Weiterbildung: Ob Business-Englisch oder Buchführung- ein erfolgreich absolvierter Kurs kann der Karriere den ersehnten Schubs geben. Der Chef wird Sie zwar nicht sofort befördern, ihnen aber für Zusatzqualifikationen Pluspunkte geben. Weiterbildungen können Sie auch via Internet absolvieren.

Quer denken
Die Tätigkeit ist okay, nur der starre Nine-to-Five-Zeitrahmen macht Sie fertig? Ob Gleitzeit oder Zeitkonto, Vier-Tage-Woche oder Home-Office-Lösung: Immer mehr Arbeitgeber lassen flexiblere Arbeitszeitmodelle zu. Um Müttern nach der Babypause den Wiedereinstieg zu ermöglichen, als Reaktion auf die Wirtschaftskrise- und weil es die Motivation der Mitarbeiter steigert. Ein gut durchdachter Vorschlag überzeugt vielleicht auch Ihren Chef. Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen.

-Nicole Bergmann-

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